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Sourcing-Report: Besuch Minze-Anbau

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Mit Ätherischen Ölen auf höchstem Qualitätsniveau gehört FREY&LAU nicht umsonst EU-weit zu den größten Namen in der Branche. Unsere Mitarbeiter reisen dafür regelmäßig in die Anbaugebiete, um sich persönlich einen genauen Überblick über die Versorgungslage der Rohstoffe zu machen. Dabei werden Felder und Ernte in Augenschein genommen, Stichproben gesammelt, das Wachstum der Pflanzen begutachtet und Audits zur Qualitätssicherung durchgeführt.

 

 

Aktuell bereiste der Chefeinkäufer Phillip Behrens Indien, um die Ernte 2017 von Mentha Arvensis, M. Piperita und M. Spicata zu untersuchen und aus erster Hand zu berichten, mit welcher Erntemenge zu rechnen ist. Erfreulich ist: Für Mentha Arvensis erwarten wir in der Provinz Uttar Pradesh eine ähnliche Erntemenge wie 2016, d.h. 30-32.000mt rohes Minzöl. Zwar hat synthetisches Menthol in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, kann aber den wachsenden Bedarf nicht allein decken, so dass die Stellung von natürlichem Menthol auf dem Weltmarkt stabil ist. Für Mentha Piperita wird allen Erwartungen nach ein deutlicher Rückgang der Produktionsmenge zu verzeichnen sein: Die Verbesserung der Piperita-Pflanzen stagniert, zugleich sind andere Pflanzen für Farmer attraktiver. Waren es 2016 noch 500mt, so wird der Ertrag dieses Jahr weit unter die Marke von 400mt rutschen. In den Provinzen Uttar Pradesh und Punjab rechnen wir mit je 175 bis max. 200mt. Dies führt derzeit zu extremen Preissteigerungen und wir rechnen vor der Ernte 2018 auch nicht mit einer Entspannung! Für das neue Anbaujahr ist zu hoffen, dass die aktuelle Preissteigerung als Anreiz für einen verstärkten Anbau im nächsten Jahr wirkt. Bei Mentha Spicata ist damit leider nicht zu rechnen: Hier ist der Anbau-Trend in Indien weiter rückläufig. Zusätzlich erschweren neue Umsatzsteuergesetze (GST) in Indien die Zahlungsabwicklung innerhalb der Lieferkette für Minz-Produkte, was zusätzlich zu Preissteigerungen bei den Minzprodukten führt. Die Erstattung der GST wird nur erheblich verzögert stattfinden und die Hersteller kalkulieren daher die Verkaufspreise auch für den Export höher. Auch wenn Herr Behrens nicht nur erfreuliche Zahlen im Gepäck hatte: Der enge Kontakt zu den Produzenten ist für FREY&LAU die Grundlage für eine gute und nachhaltige Kooperation. So können wir sicherstellen, dass die Rohstoffe unseren hohen Qualitätsanforderungen genügen.

 

 

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